Pressestimmen
Gereimte Weisheiten
Lüdinghausen –
„Sprücheklopfer“ – aber durchaus positiv gemeint – nannten ihn seine Schüler am Anton. Jetzt hat der Ex-Pauker Johannes Grass seine gereimten Weisheiten in einem schmalen Vers-Band zusammengefasst. Unter dem Titel „11 x 11 – Schwarz-Weißheiten“ sind sie auch im Buchhandel erhältlich. Von Beate Nießen
Johannes Grass hat schon immer mit einem schelmischen Blick seine Umwelt ins Visier genommen. Jetzt hat der pensionierte Mathematiklehrer seine Lieblingssprüche in einem Vers-Band veröffentlicht.
Schüler neigen bekanntermaßen dazu, ihren Paukern den ein oder anderen (meist wenig schmeichelhaften) Spitznamen zu verpassen. Im Fall von Johannes Grass , ehemaliger Mathe-, Physik- und Informatiklehrer am St.-Antonius-Gymnasium, hatten die Schüler mit dem „Sprücheklopfer“ aber ganz offensichtlich mitten ins Schwarze getroffen. Zumindest wenn man heute, knapp zehn Jahre nach seiner Pensionierung, einen Blick in sein gerade erschienenes Erstlingswerk „Schwarz-Weißheiten“ wirft. In dem kleinen Büchlein werden „11 x 11“ Zweizeiler beziehungsweise (er kann das Rechnen offenbar noch immer nicht lassen) „121 Pralinen für Geist und Seele“ präsentiert, die zum Nachdenken animieren und helfen sollen, Kenntnis in Erkenntnis umzuwandeln, wie es auf dem schneeweißen Cover heißt. Wie es dazu kam, erklärte der 70-Jährige im Gespräch mit WN-Redakteurin Beate Nießen.
Wie kommt ein ehemaliger Mathematiklehrer auf die Idee, ein Buch mit Lebensweisheiten in Reimform zu schreiben?
Johannes Grass: Gute Frage. Aber so weit hergeholt, wie es klingt, ist es in meinem Fall gar nicht. Ich hatte schon immer eine Vorliebe dafür, mit witzigen oder pointierten Sprüchen die alltäglichen Geschehnisse um uns herum, aber vor allem auch die Dummheiten dieser Welt zu kommentieren. Meine Schüler konnten da ein Lied von singen. Davon abgesehen bin ich ein großer Fan von Wilhelm Busch . Seine Bücher und Geschichten haben mich schon in jungen Jahren fasziniert.
In Wilhelm Buschs Geschichten sind meist auch die handelnden Figuren als Zeichnungen zu sehen. Bei ihnen steht über jedem Spruch eine Grafik. Schimmert da dann doch ein bisschen der Mathematiker durch?
Grass: Kann durchaus sein (schmunzelt). Was Sie Grafiken nennen, sind dreidimensionale Funktions-Grafen, wie sie beispielsweise im Leistungskurs Mathematik behandelt werden. Mit denen habe ich mich seit den 1980er Jahren, als Computer nicht nur in unser privates Leben sondern auch in Form des Fachs Informatik in den Schulalltag Einzug hielten, sehr gerne beschäftigt. Und so kam die Idee, meine Verse mit diesen Grafen optisch aufzuwerten.
In Ihrem Buch nehmen Sie nicht nur allgemein die Mitmenschen und deren Schwächen ins Visier, es finden sich durchaus auch aktuelle Themen wie beispielsweise der Klimawandel oder das Erstarken demokratiefeindlicher Kräfte. Wollen Sie mit ihren Versen ein politisches Statement setzen?
Grass: So würde ich es nicht unbedingt nennen. Aber wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, kommt an bestimmten gesellschaftsrelevanten Themen gar nicht vorbei. Und so fließen die dann auch in meine Verse ein.
Aber wer mit offenen Augen durch die Welt läuft, kommt an bestimmten gesellschaftsrelevanten Themen gar nicht vorbei.
Wenn man zum ersten Mal ein eigenes Buch veröffentlicht, hat man da nicht auch ein bisschen Angst vor der eigenen Courage?
Grass: Genau genommen sind die „Schwarz-Weißheiten“ nicht mein erstes Buch. Während meiner Zeit am Anton, vor allem als ich dort den Fachbereich Informatik aufgebaut habe, habe ich Software für den Schulbetrieb entwickelt und darüber mehrere Handbücher geschrieben. Das war natürlich nicht das Gleiche. Aber das Schreiben war mir dadurch nicht völlig fremd.
Und jetzt, wo Ihr Buch erschienen ist, gibt es schon weitere Pläne?
Grass: Es gibt da Anregungen aus meinem Umfeld, ich könne mich doch mal an satirischen Kurzgeschichten versuchen. Mal sehen, ich bin ja kein Schriftsteller. Aber ich bleibe am Ball.
Die Vers-Sammlung „11 x 11 Schwarz-Weißheiten“ ist im Verlag tredition als Hardcover und Paperback erschienen.
Westfälische Nachrichten vom 22.2.2020
11 x 11 Schwarz-Weißheiten – Zum Schmunzeln, Denken und Verschenken
Rubrik
Kultur/Kunst
Titel
11 x 11 Schwarz-Weißheiten – Zum Schmunzeln, Denken und Verschenken
Teaser
Johannes Grass animiert die Leser in „11 x 11 Schwarz-Weißheiten“ zum Nachdenken und erfreut mit faszinierenden Grafiken die Augen.
Mitteilung
Was passiert, wenn man mal sein Smartphone vergisst und erkennt, dass man auch noch andere Interessen hat? Was wäre, wenn man die Fähigkeit zum Nachdenken verschenken könnte? Und sollte man öfter auf sein Hirn hören, anstatt immer dem Herzen zu folgen? Diese Fragen und mehr werden durch die 121 Zweizeiler in dem Buch von Johannes Grass aufgeworfen. Die Antwort zu finden wird jedoch in den meisten Fällen den Lesern selbst überlassen, denn immerhin will der Autor erreichen, dass die Leser und Betrachter seines Buches ihr Gehirn ein wenig verwenden. Oft führen die Zweizeiler auch zu einem Schmunzeln, wenn klar ist, auf was der Autor damit anspielen will.
Neben den 121 Zweizeilern enthält die Sammlung „11 x 11 Schwarz-Weißheiten“ von Johannes Grass auch 121 Grafiken, die jedoch – wie der Autor zu Beginn warnt – nichts mit den damit verbundenen Worten zu tun haben, sondern einfach nur die Augen unterhalten sollen. Das Buch ist wie eine Pralinen-Schachtel für Geist und Seele, denn man kann nie wissen, was einen auf der nächsten Seite erwartet, aber weiß, dass man es genießen wird.
„11 x 11 Schwarz-Weißheiten“ von Johannes Grass ist ab sofort im tredition Verlag oder alternativ unter der ISBN 978-3-347-01746-7 zu bestellen. Der tredition Verlag hat es sich zum wichtigsten Ziel gesetzt, jungen und unbekannten Autoren die Veröffentlichung eigener Bücher zu ermöglichen, aber auch Verlagen und Verlegern eine Kooperation anzubieten. tredition veröffentlicht Bücher in allen Medientypen, vertreibt im gesamten Buchhandel und vermarktet Bücher seit Oktober 2012 auch aktiv.
Alle weiteren Informationen zum Buch gibt es unter: https://tredition.de
Pressemitteilung des Tredition-Verlags vom 13.3.2020
„11×11 Schwarz-Weisheiten“ vom Heilighafener Johannes Grass
Heiligenhafen – Schon in seiner Kindheit trug Johannes Grass sein Herz auf der Zunge und hatte stets einen flotten Spruch auf den Lippen. Sein großes Vorbild: Wilhelm Busch. „Den habe ich als Kind geliebt.“ Und auch heute noch ist der 70-Jährige ein großer Fan des „Max und Moritz“-Autoren. „Wilhelm Busch hat die Sorgen des Alltags thematisiert und die Seelen des Einzelnen berührt“, schwärmte der ehemalige Lehrer von seinem Lieblingsschriftsteller. Vielleicht hat auch genau diese Begeisterung dazu beigetragen, dass Grass nun selbst sein erstes Buch veröffentlicht hat. „Zum Schmunzeln und Denken, …und zum Verschenken“, steht unten auf dem Cover des kleinen Büchleins mit dem Titel „11×11 Schwarz-Weisheiten“.
Der Wahl-Heiligenhafener hat in seiner alten Heimat Lüdinghausen Mathematik, Physik und Informatik am St.-Antonius-Gymnasium unterrichtet – nicht gerade die Fächer, die man erwartet, wenn ein pensionierter Lehrer einen Vers-Band veröffentlicht. Aber schaut man sich das Buch genauer an, wird schnell klar, dass Grass seine ehemaligen Unterrichtsfächer neben den Zweizeilern auch mit einbauen konnte. „Ich wollte nicht einfach nur eine Sprüchesammlung veröffentlichen, aber die Fähigkeiten zum Malen wie Wilhelm Busch, hatte ich nun auch nicht“, erklärte der frühere Informatik-Lehrer und erzählte weiter, dass er so auf die Idee kam, die Seiten mit dreidimensionalen Funktions-Grafen zu gestalten.
Vor ziemlich genau drei Jahren zog Johannes Grass in die Warderstadt. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagte der 70-Jährige, der sich selbst allerdings nicht als Schriftsteller bezeichnen würde: „Wobei ich schon mehrere Bücher geschrieben habe.“ In seiner Zeit als Gymnasiallehrer habe er Schulsoftware entwickeln und dazu die passenden Handbücher schreiben müssen. Dabei lerne man schon mal das Formulieren. Die Sprüche, die schon seine Schüler amüsierten, würden ihm teilweise einfach in der Nacht „zugeflogen“ kommen, „aber die meisten entstehen aus Situationen des Alltags“.
Seine Zweizeiler, die mal lustig und mal gesellschaftskritisch sind, sollen zum Nachdenken animieren und helfen, Kenntnis in Erkenntnis umzuwandeln, aber auch ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Kurz: „121 Pralinen für Geist und Seele“, wie es auf der Cover-Rückseite steht.
In Grass‘ Hinterkopf tummeln sich auch schon neue Pläne, die der Heiligenhafener überlegt umzusetzen. Satirische Kurzgeschichten zu verfassen, das würde dem Sympathieträger noch gefallen. „Aber das ist wie mit dem Programmieren, das geht nicht so einfach – manchmal braucht man einfach eine heiße Idee.“ Aber Johannes Grass bleibt dran, denn er weiß: „Umso älter man wird, desto mehr sollte man auf seine Birne achten. Das Gehirn wird so schnell schlaff wie ein Muskel, den man nicht trainiert.
“Das Buch „11×11 Schwarz-Weisheiten“ ist in die deutsche Buchliste eingetragen und somit in jeder Buchhandlung erhältlich. Außerdem gelangen Besucher von der Internetseite www.jograbuch.de direkt auf die Seite des Verlags, wo das Buch ebenfalls bestellt werden kann. mf
Heilighafener Post vom 16.3.2020